Am 07. September 1958 wurde die St. Andreaskirche, als erster Kirchenneubau Nürnbergs nach dem 2. Weltkrieg, eingeweiht. Das vorhergehende Provisorium der “Löhe-Betsaal” war für die wachsende Gmeineinde zu klein geworden.
“Braung demmer a Kärchn. A suu kanns nimmer weidergäih, dass in an jedn Gottesdienst aaner umfällt, wall er kaa Luft nimmer kräicht.”
Wie die Kirche zur “Andreaskirche” wurde…
Im Hinblick auf das Altarbild mit dem auferstandenen Jesus sollte die Kirche eigentlich “Auferstehungskirche” heißen. Da es in Nürnberg jedoch schon eine evangelische Auferstehungskirche gab, wurde dies nicht genehmigt. Auch der Vorschlag, die Kirche “Löhe-Kirche” – nach dem “Löhe-Betsaal” – zu benennen wurde nichts, da nach der damaligen Beschlusslage ein Kirchenbau nicht nach nichtbiblischen Personen benannt werden durfte. So einigte man sich schließlich auf den Namen “Andreaskirche”.
Und täglich grüßt…
Mit viel Engagement zog die Gemeinde in ihre neue Kirche ein. Aus Freude über das neue Gotteshaus fasste man den Beschluss, ab sofort mindestens einmal täglich einen Gottesdienst in der Kirche zu feiern. Ein Vorsatz, der immerhin bis Anfang der 1970er Jahre in die Tat umgesetzt wurde.